17 Analysten aus akkreditierten forensischen Laboren in Nordamerika, 1 DNA-Mischprobe, völlig unterschiedliche Ergebnisse!
Die verblindete Studie von Itiel Dror und Greg Hampikian zeigt: Einige Analysten identifizierten Personen als mögliche DNA-Quellen, während andere dieselben Personen vollständig ausschlossen. Die Analyse ist subjektiv und hängt von Methoden, Interpretationen und Vorurteilen der Analysten ab.
Quelle: Next Level, Telegram
Beeinflussung durch Fallinformationen
Wenn Analysten Informationen über Verdächtige gegeben wurden, beeinflusste dies ihre Analyse deutlich. Dieselben Analysten änderten ihre ursprünglichen Aussagen, nachdem sie zusätzliche Fallinformationen erhielten, und bewerteten dieselbe DNA-Probe plötzlich anders. Vorurteile (bewusst oder unbewusst) führen dazu, dass die angeblich „objektive Wissenschaft“ in der Realität von externen Einflüssen und Unsicherheiten geprägt ist.
Laut der Studie stimmte nur 1 von 17 Analysten der ursprünglichen Bewertung zu, dass der Verdächtige „nicht ausgeschlossen werden kann“ (cannot be excluded). Die übrigen 16 Analysten kamen zu anderen Schlussfolgerungen: 12 schlossen den Verdächtigen aus (exclude), und 4 bewerteten die Probe als „unklar“ (inconclusive).
Die Aussagekraft von DNA-Tests
Diese Ergebnisse unterstreichen die Subjektivität und die Beeinflussung durch Kontextinformationen bei der Analyse von DNA-Mischproben.
Für Kenner der Genetik keine Überraschung. Für Laien ein Schock.
Fazit
Die Genetik in der forensischen Analyse entpuppt sich als rein subjektiver und nicht standardisierter Prozess. Wer diese Methode für wissenschaftlich hält, ignoriert die Realität.
Wenn 17 Analysten aus akkreditierten forensischen Laboren bei derselben DNA-Probe zu komplett unterschiedlichen Ergebnissen kommen, wird klar: Was als wissenschaftliche Gewissheit verkauft wird, ist letztlich nur subjektives Rätselraten mit gravierenden Folgen in vielen Lebensbereichen❗️
Referenz: Dror IE, Hampikian G. Subjectivity and bias in forensic DNA mixture interpretation. Sci Justice. 2011;51(4):204-208. doi:10.1016/j.scijus.2011.08.004 (https://doi.org/10.1016/j.scijus.2011.08.004)
Dr. Itiel Dror, ein anerkannter Kognitionswissenschaftler mit einem Ph.D. von der Harvard University, forscht am University College London zu Entscheidungsfindung und kognitiven Verzerrungen in der Forensik. Dr. Greg Hampikian, Professor an der Boise State University und Direktor des Idaho Innocence Project, ist ein führender Experte für forensische DNA-Analysen in den USA und engagiert sich für die Entlastung unschuldig Verurteilter.
Wie funktionieren „DNA“-Analysen eigentlich?
🔍 Was wird dort verglichen?
❌ Wann können Fehler passieren?
🔬 Welche wissenschaftlichen Standards sind entscheidend für Objektivität?
In diesem kurzen Video erfährst du anhand eines realen Falls von Dan Krane, einem renommierten Molekularbiologen und Experten für DNA-Analysen, warum DNA-Analysen oft subjektiv und keine exakte Wissenschaft sind, sowie die wichtigsten Hintergründe dazu.
🔹 Die Ergebnisse hängen nicht nur von der „DNA“ selbst ab, sondern maßgeblich von der Interpretation durch die analysierende Person.
🚨 Eine Versuchs-Verblindung könnte Verzerrungen deutlich reduzieren, wird jedoch von vielen Kriminallaboren und Strafverfolgern abgelehnt.
⚠️ Ein System, das grundlegende wissenschaftliche Standards wie Verblindung ignoriert, gefährdet die Rechtssicherheit und untergräbt faire Prozesse.
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