Mammographien erhöhen das Krebsrisiko

Mammographien erhöhen das Krebsrisiko- 2

@RealDrJaneRuby
Mammographien VERURSACHEN KREBS
Das Brustgewebe besteht aus komplexen, empfindlichen Strukturen wie Milchgängen, Brustdrüsen und Kanälchen. Wenn all diese Strukturen flach zusammengedrückt werden und dann durch das verdichtete Gewebe gestrahlt wird, dann beginnt die mechanische und chemische Schädigung.

U.S. Medizinisches System ist ein Betrug

Mammographie-Screening ist schädlich und sollte abgeschafft werden

Das Mammographie-Screening ist nach wie vor ein kontroverses Thema. Systematische Überprüfungen, die von Organisationen ohne Interessenkonflikte durchgeführt wurden, wie dem Nordic Cochrane Centre, den US-amerikanischen und kanadischen Task Forces, dem Independent UK Panel und dem Swiss Medical Board, haben erhebliche Probleme mit den randomisierten Studien zur Bewertung des Mammographie-Screenings festgestellt. Infolgedessen ist es schwierig, die tatsächliche Wirkung des Mammographie-Screenings zu bestimmen.

Ein großes Problem ist das Alter der Studien. Die meisten dieser Studien wurden zwischen 1963 und 1982 begonnen, also zu einer Zeit, als adjuvante Therapien wie antihormonelle Behandlung und Chemotherapie noch nicht weit verbreitet waren. Mit der Einführung wirksamer Medikamente hat sich der potenzielle Nutzen der Früherkennung deutlich verringert. Für einige Frauen haben die verbesserten Therapien ihr Leben so weit verlängert, dass sie an anderen Ursachen, wie z. B. einer Herzerkrankung, sterben können, bevor ihr Brustkrebs lebensbedrohlich wird. Da die Wirksamkeit der adjuvanten Therapie zudem weitgehend unabhängig vom Knotenstatus und anderen Tumormerkmalen ist, kann sie unabhängig davon, ob der Krebs im Frühstadium entdeckt wird, von Nutzen sein.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die mögliche Verzerrung bei der Bewertung der Todesursache, die tendenziell das Screening begünstigt. Eine Meta-Regressionsanalyse der Studien ergab, dass selbst dann, wenn die Screening-Effektivität gleich Null war (d. h. die Rate der krebsknotenpositiven Tumore war in der Screening- und der Kontrollgruppe gleich hoch), immer noch eine Verringerung der Brustkrebssterblichkeit um 16 % vorhergesagt wurde. Dies deutet auf eine Verzerrung bei der Bewertung der Todesursache und der Anzahl der Krebserkrankungen im fortgeschrittenen Stadium hin, die beide zugunsten des Screenings verzerrt zu sein scheinen.

Es ist wichtig, den historischen Kontext dieser Studien zu berücksichtigen, aber ihre Relevanz für die heutige medizinische Praxis ist begrenzt. Als das Screening vor etwa 25 Jahren eingeführt wurde, betrug die durchschnittliche Tumorgröße in den untersuchten Gruppen 16 mm, während sie in den Kontrollgruppen 21 mm betrug. Dieser geringe Größenunterschied, der nur einer zusätzlichen Zellteilung entspricht, wirft die Frage auf, ob es plausibel ist, dass das Screening einen signifikanten Einfluss auf die Brustkrebssterblichkeit hat.

Schlussfolgerungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kontroverse um das Mammographie-Screening aufgrund der Beschränkungen der ursprünglichen Studien, möglicher Verzerrungen bei der Dateninterpretation und der sich entwickelnden Landschaft der Brustkrebsbehandlung fortbesteht. Diese Faktoren machen es schwierig, die tatsächliche Wirksamkeit des Mammographie-Screenings bei der Senkung der Brustkrebssterblichkeit endgültig zu bestimmen.


Abbildung 2.
Oben: Prozentualer Anteil der Frauen, die in den einzelnen Ländern an der Screening-Mammographie teilnehmen. Unten: Veränderung der nationalen Brustkrebs-Sterblichkeitsrate im Verhältnis zur durchschnittlichen Rate des Landes im Zeitraum 1980-1985.

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