NHS-Kontroverse: Die Empfehlung von Cousinen-Ehen

NHS-Kontroverse: Die Empfehlung von Cousinen-Ehen- 2

Wer nach den Turbulenzen der Pandemiejahre noch darauf vertraut hat, dass der britische Nationale Gesundheitsdienst (NHS) dem Gemeinwohl Vorrang einräumt, könnte erneut enttäuscht werden. Eine jüngste Veröffentlichung des NHS hat Empörung ausgelöst, weil sie die angeblichen „Vorteile“ von Cousin-Ehen hervorhebt – im Klartext: inzestuöse Verbindungen, die empirisch mit einer hohen Rate schwerer genetischer Störungen verbunden sind.

Quelle: Report24.news; Vanessa Renner, 29. September 2025

Was einst aus gutem Grund gesellschaftlich abgelehnt wurde, wird im Westen unter dem Schlagwort der politischen Korrektheit und der Masseneinwanderung wieder normalisiert.

In einem Artikel mit dem Titel „Should the UK government ban first-cousin marriage?“ (Sollte die britische Regierung die Heirat mit dem Cousin ersten Grades verbieten) berichtete die Daily Mail kritisch über Leitlinien, die im Rahmen des Genomics Education Programme des NHS England herausgegeben wurden. In dem Dokument wurde behauptet, dass Cousin-Ehen die Familienbande stärken und wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen, wodurch Inzest als etwas sozial oder kulturell Wertvolles dargestellt wird. Nach heftigen Reaktionen wurde der Artikel stillschweigend entfernt, obwohl archivierte Versionen weiterhin zugänglich sind.

Die Statistiken zeichnen ein klares Bild: In britischen Großstädten wie Sheffield, Glasgow und Birmingham haben bis zu 20 % der Kinder, die wegen angeborener Krankheiten behandelt werden, einen pakistanischen Hintergrund, wo die Praxis der Cousin-Ehe weit verbreitet ist. Im Gegensatz dazu liegt die Rate in der Gesamtbevölkerung bei unter 4 %. Krankheiten wie Mukoviszidose und Sichelzellenanämie, die im Allgemeinen selten sind, treten in diesen Gemeinschaften in unverhältnismäßig großer Zahl auf. Die daraus resultierende finanzielle Belastung geht in die Milliarden und belastet das bereits überlastete Gesundheitssystem. Die anhaltende Zuwanderung aus Regionen, in denen solche Praktiken traditionell üblich sind, verschärft das Problem zusätzlich.

Die Tatsache, dass die Cousin-Ehe im Vereinigten Königreich so weit verbreitet ist, ist selbst das Ergebnis jahrzehntelanger unkontrollierter Massenmigration aus Kulturen, in denen solche Verbindungen gesellschaftlich erzwungen werden, oft als ein Mechanismus zur Kontrolle von Frauen und zur Festigung von Clanstrukturen. Anstatt sich entschieden gegen solche Praktiken zu wehren, spielt der NHS die Gefahren herunter. Dem Leitfaden zufolge geht das Risiko von Geburtsfehlern nicht nur von Cousin-Ehen aus, sondern auch von Faktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum oder Schwangerschaften in höherem Alter – von denen nichts gesetzlich verboten ist. Daraus folgt, dass auch Cousin-Ehen nicht verboten werden sollten.

Doch die wahren Opfer dieses nachsichtigen Rahmens sind Kinder, die mit verheerenden körperlichen und geistigen Behinderungen geboren werden. Diese Realität als „rassistisch“ zu bezeichnen, sorgt für Schweigen, während das Verbot der Cousin-Ehe als Stigmatisierung „kultureller Traditionen“ abgetan wird. Stattdessen schlägt der NHS Aufklärungskampagnen und Bildungsprogramme vor – Initiativen, die in isolierten Gemeinschaften leicht ignoriert werden.

Der Religionsrechtswissenschaftler Dr. Patrick Nash verurteilte die Haltung unmissverständlich: „Die Cousin-Ehe ist nichts anderes als Inzest und muss dringend verboten werden – es gibt kein Gleichgewicht zwischen kultureller Präferenz und den schwerwiegenden Folgen für die öffentliche Gesundheit.“ Er weist ferner darauf hin, dass in der NHS-Diskussion nicht nur die medizinischen Risiken, sondern auch die dokumentierten gesellschaftlichen Auswirkungen geleugnet werden: Gewalt aus Gründen der Ehre, verfestigte Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, Formen der clanbasierten Korruption und steigende Kosten für die Steuerzahler. Umfragen zeigen, dass drei Viertel der Briten bereits ein vollständiges Verbot von Cousin-Ehen befürworten, während nur neun Prozent diese weiterhin erlauben wollen. Die Frage, welche Gruppe diese Minderheit bildet, bleibt in der Schwebe.


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